Grundsatzprogramm - Kurzform
Einleitung
Basisdemokratie in den Kommunen, Gemeinden, Städten und Kreisen werden in einer Deutschen Verfassung verankert. Das Grundgesetz wird zugunsten einer Deutschen Verfassung aufgelöst. (§ 146ff. GG)
Straffung der demokratischen Ordnung
1. Föderalismusreform ( aus 16 Bundesländern werden 9)
2. Bürokratieabbau (Bürgerfreiheit; mehr Eigenverantwortung unterstützen)
3.Demokratischer Zentralismus
Sozial ist es, den Menschen und Bürgern des Staates so zu stellen ,dass er eigenverantwortlich und selbständig sein Lebensglück finden kann!
Der Staat darf und sollte nur die Rahmenbedingungen setzten, in denen die Unternehmen und Bürger sich selbständig entfalten können. Staatshilfe sollte nur ein Ausnahmefall für diejenigen sein, die sich selbst nicht helfen können oder in Not geraten sind.
Ein gesamtheitliches, politisches Konzept für die Zukunft Deutschlands (Steuer, Wirtschaft, Boden, Besitz, Soziales, Arbeit, Rente, Gesundheit) wird die Grundlage des politischen Handelns werden
Selbstetikettierung
„Jeder soll nach seiner Facon selig werden, solange er die Staatsraison nicht stört“
Pragmatisch, patriotisch und weltgewandt;
National-liberal
Werte
Freiheit und Gerechtigkeit; nationale Solidarität für alle sozialen Schichten
Soziale Repräsentanz
Partei aller sozialen Schichten
Gesellschaftsbild
Gerechter Kapitalismus, der das Eigentum und den Besitz in die gesellschaftliche Pflicht nimmt und breiter streut, damit Wohlstand für eine Bevölkerungsmehrheit geschaffen wird.
Demokratieverständnis
Freiheitliche Demokratie mit Volksentscheiden im unmittelbarem Umfeld des Bürgers (Kreisen, Städten, Gemeinden und Kommunen)
Straffung der Demokratie – Abbau des Staatsdirigismus
Trennung der Kompetenzen zwischen Bund und Ländern
Zentralistisch, hoheitlich orientierte Staatsführung
Reichweite des Staates
So wenig Staat wie möglich, soviel Staat als nötig; Stärkung der zentralistischen Staatsgewalt im Bereich hoheitlicher Aufgaben
Kirche und Staat
Trennung von Kirche und Staat; keine generelle Kirchensteuer, nur noch auf freiwilliger Basis
Kirchen werden zu Vereinen
Vorgehensweise: Volksentscheid
Wirtschaftsordnung und -politik
„Ordoliberale Marktwirtschaft“ mit staatlich reglementierter Kontrolle über die Schlüsselindustrien
Förderung, Schutz und Entwicklung des Mittelstandes steht im Zentrum der Politik
Schaffung eines neuen, einfachen und gerechten Steuersystems mit einer Boden- und Vermögensreform – staatlicher Besitz (Boden) wird nicht verkauft sondern verpachtet (Boden ist nicht vermehrbar)
Umwelt und Energiepolitik
Umwelterhaltung und –schutz sowie die Entwicklung neuer Energiequellen und Techniken stehen im Mittelpunkt der Politik
Abkoppelung der deutschen Volkswirtschaft von fossilen Energieträgern in den nächsten 10 bis 20 Jahren.
Verteilungs- und Sozialpolitik
Boden und Besitz wird in die Pflicht genommen (negative Zinsen); Der Boden ist nicht vermehrbar und muß in staatlichem Besitz bleiben - er kann verpachtet werden; damit bekommt der Staat ständige Steuereinnahmen über GRund und Boden; durch ein neues Steuersystem wird die Steuerlast auf eine breitere Schulter gelegt. Somit zahlen die Steuerzahler weniger, aber dafür zahlen mehr Bürger als heute.
Familie wird gefördert; Doppelverdiener ohne Kinder zählen nicht als Familie: Die Familie ist der Sockel unserer Gesellschaft und ist eindeutig definiert ... mit Kindern! Jede Lebensform mit Kindern (mit oder ohne Trauschein) wird akzeptiert, solange Kinder eine wesentliche Rolle spielen.
Abschaffung der Splitting-Tabelle (Steuervorteile) für Verheiratete ohne Kinder.
Auslaufen des umlagengesteuerten Rentensystems zugunsten eines kapitalgedeckten Rentensystems für die zukünftigen Generationen; gerechter und sozialer
Schaffung eines dreistufigen staatlichen Gesundheitssystems nach dem Muster der privaten Krankenversicherung mit Grundversorgung für Jedermann
Bildungspolitik und Forschung
Individuelle Förderung der schulischen Leistungen der Kinder und Jugendlichen; Einrichtung eines Bildungskontos für jeden Bürger unabhängig von seiner sozialen Herkunft
Tugenden wie Ordnung, Leistungsbereitschaft, Gerechtigkeitssinn, Solidarität, Disziplin, Ehrlichkeit und Pünktlichkeit stehen im Vordergrund jeder schulischen Leistung
Einführung von Ganztagskindergärten und –schulen bis zum fakultativen Abitur - für Jedermann
Zentralistische Rahmenbedingungen für eine leistungs-orientierte Forschung und Bildung - wettbewerbsorientiert
Familienpolitik
Förderung des familiären Umfeldes, so daß beide Elternteile zum Einkommen der Familie beitragen können
Familie als kleinste Einheit unserer Gesellschaft steht im Mittelpunkt der Staatspolitik
Außenpolitik
Stärkung einer gemeinsamen EU-Außenpolitik unter deutscher Führung; Schaffung einer europäischen Identität – keine Blockbildung mit Amerika oder Asien
Gleichberechtigung der deutschen Sprache als Amtssprache in Brüssel (über 90 Mio. deutschsprachigen EU-Bürgern)
Diplomatie wird auf militärischer und wirtschaftlicher Stärke beruhen
Europäische Politik wird eine Balance der politischen Gewalt zwischen den Nationen, politischen Institutionen und Organisationen spielen und keine Nation politisch bevorteilen
Wehrhafte europäische Außenpolitik, die sich grundsätzlich von der amerikanischen unterscheidet – Akzeptanz von Kultur und Religion anderer Völker – Selbstbestimmung der Völker
Diplomatie statt Kanonenbootpolitik!
Deutschlandpolitik
Friedensvertrag mit den Siegermächten des Zweiten Weltkrieges
Gesamtdeutsche Verfassung für Deutschland in den Grenzen von 1937 (siehe Grundgesetz § 146)
Wahl des Staatspräsidenten durch das Volk
Schaffung eines neuen Gesellschafts- und Wirtschaftssystems mit einer ordoliberalen Wirtschaftsordnung (Reglementiertung der Schlüsselindustrien durch die Regierung) nach dem Vorbild von Ludwig Erhard und Erich Mende
Wiedereinführung der Deutschen Mark als zinslose Binnenwährung; als Wachstumsmotor für Produktivität und Beschäftigung; Der Euro wird als Außenhandelswährung beibehalten; Die nationalen zinslosen Währungen werden zu einem festen Kurs mit dem Euro konvertierbar und tauschbar sein. Dies führt zu Geldstabilität und verhindert eine unsinnige Umlagenpolitik zwischen den Mitgliedstaaten der EU.
Rechtsliberale Grundsatzpositionen
Deutschland ist an einem Wendepunkt seiner
Geschichte angelangt. Die seit 1949 dauernde
Alleinherrschaft von Sozial- und Christdemokraten
hat zu einer totalen politischen Erstarrung
geführt und die Weiterentwicklung Deutschlands
als Ganzes hin zu einem freien, echt demokratischen
Land mit selbstbestimmten Bürgern gehemmt.
Die Ergebnisse sind eine unterentwickelte Demokratie,
das Fehlen freier und unabhängiger
Medien, eine aufgeblähte und teure Verwaltung,
soziale Ungerechtigkeit, welche Leistung in
keinster Weise belohnt, völlige Reformunfähigkeit
und nicht zuletzt unfreie Bürger, die nach
wie vor am Gängelband der Altparteien CDU
und SPD hängen.
Die DEUTSCHE ZUKUNFT - DZ ist mit dem Ziel
gegründet, Deutschland aus der rot-schwarzen Geiselhaft
zu befreien, verkrustete Strukturen aufzubrechen und
zu überwinden, um aus Deutschland ein modernes,
gerechteres, demokratischeres Land mit einer freien
Gesellschaft und selbstbestimmten Bürgern zu machen.
Diesem Ziel ist und bleibt die DEUTSCHE ZUKUNFT - DZ
verpflichtet.
Die DZ ist nicht im herkömmlichen Sinne eine Partei,
sondern vielmehr eine bürgerlich-politische
Bewegung. Sie tritt außerparlametarisch auf, klärt auf
und steht für einen Neuanfang in Staat und Gesellschaft.
Dazu gehört die Auflösung des Parlaments, die Bildung
eines Verfassungskonvents und die Gründung einer
vom Volk selbstbestimmten Verfassung in einer freien,
souveränen Dritten Republik in der Tradition und den
Werten und Normen abendländischer Kultur.
Der Weg zu diesem Ziel ist eine rechtsliberale,
bürgerliche Politik, die gleichermaßen als
reform- wie staatspolitisches und auch
gesellschaftspolitisches Konzept in der langen
historischen Tradition des bürgerlichen Rechte- und
Freiheitskampfes steht. Wir grenzen uns ideologisch
und dogmatisch klar von überholten linken
Politutopien und ihren aktuellen soft-sozialistischen
Ausläufern in CDU, SPD, FDP, Grüne und Linke
ab, sind weltanschaulich grundwerteorientiert
und leistungsorientiert, sachpolitisch reform-
und lösungsorientiert und kämpfen für
eine freie und solidarische Bürgergesellschaft.
Diese Politik ist keine neoliberale, auch keine
linksliberale, wie sie das Liberale Forum vertritt,
sondern eine neue, auf die Zukunft unserer
Staats- und Gesellschaftsordnung insgesamt
ausgerichtete rechtsliberale Politik.
Wir wollen eine Gesellschaft mit selbstbestimmten
Menschen in einer freien und sozialen Marktwirtschaft,
in der sich Leistung wieder lohnen soll und in der
die Macht des Staates auf ein notwendiges
Mindestmaß reduziert wird, das da heißt,
dass der Staat im Sinne der Freiheit für
Sicherheit, Recht und Ordnung zu sorgen hat,
wirtschaftliche Grundregeln definiert und deren
Einhaltung kontrolliert sowie soziale Grundrechte
garantiert.
Wir wollen bewusst nicht den Weg der klassischen
Systemparteien in Deutschland gehen, sondern
den eines Bündnisses mit dem Bürger als
offene und moderne Bewegung ohne Parteibuchzwang.
DIE WÜRDE DES MENSCHEN IST UNANTASTBAR
Die Würde des Menschen ist unantastbar. Der
Mensch und seine Würde müssen daher immer
im Zentrum der politischen Arbeit und der politischen
Verantwortung stehen. Es ist unsere feste
Überzeugung, dass ein freies und rechtsstaatlich-
demokratisches Staats- und Gesellschaftssystem
die beste Garantie dafür ist, die menschliche
Würde zu schützen und zu bewahren. Bürger
sollen dabei nicht nur Teilhaber des Staates sein,
sondern sind sein Souverän, denn alles Recht
geht vom Volk aus.
Menschliche Würde – im individuellen Wohldes
Einzelnen sowie im gesamtgesellschaftlichen
Kontext des Gemeinwohls – bedeutet die Freiheit
des Einzelnen sicherzustellen, der selbstbestimmt
über sein Leben entscheidet, dabei aber
nicht nur Rechte, sondern auch Pflichtengegenüber
der Gesellschaft zu erfüllen hat.
Wir wollen einen schlanken Staat, in dem die
Bürger insbesondere in ihren direkten persönlichen
Lebensbereichen Entscheidungen selbständig
treffen. Wir kämpfen für eine umfassende
und weit reichende Staats- und Verwaltungsreform
und sind für Effizienz und Sparsamkeit, um
im Gegenzug insbesondere die Leistungsträger
und den Mittelstand steuerlich zu entlasten.
Wir wollen einen fairen Ausgleich zwischen
den Generationen und eine Neugestaltung des
Generationenvertrages, um das Pensionssystem
dauerhaft zu sichern und auch der jungen
Generation ein Altern in Freiheit und Würde zu
ermöglichen. Diese Neugestaltung passiert in
Form der Einführung eines verzinsten Pensionskontos,
auf dessen Basis jeder Deutsche und selbstbestimmt
entscheidet, mit welchem Alter, mit welchen
Versicherungszeiten und Beiträgen – und in
Konsequenz dessen – mit welcher Pensionshöhe
man in den Ruhestand tritt. Wir fordern Ausbau,
Schutz und Stärkung der Bürgerrechte.
FREIHEIT BRAUCHT EIGENVERANTWORTUNG
UND ORDNUNG
Die Politik der DZ ist dem Prinzip der Freiheit
verpflichtet und folgt dabei stets dem Grundsatz,
dass die Freiheit des Einzelnen dort endet,
wo die Freiheit des Anderen beginnt. Freiheit
bedeutet nicht nur Selbstbestimmung und
Selbstverwirklichung, sondern auch die absolute
Verantwortung für das eigene Tun und Handeln
und damit keinesfalls das Abwälzen der
Verantwortung des Einzelnen auf den Staat.
Freiheit braucht immer auch Ordnung. Diese
ordnende Kraft ist die Demokratie mit einer
starken Zentralregierung in Berlin. Freie,
in ihren Rechten und Pflichten selbstbestimmte
und unabhängige Menschen sind die
beste Basis für eine gute Entwicklung unserer
Gesellschaft.
GERCHTIGKEIT STATT GLEICHMACHEREI
Nur eine gerechte Gesellschaft ist eine entwickelte,
solidarische und zukunftsfähige Gesellschaft.
Unser Gerechtigkeitsverständnis besteht
aus absoluter Chancengleichheit für alle
Deutschen. Es ist eine der wesentlichsten
Aufgaben politischer Verantwortung, sich in
allen Sach- und Lebensbereichen praktisch
und konkret darum zu bemühen, denn dies
ist ein Grundrecht der Bürgerinnen und
Bürger. Die Politik der DZ stellt das Streben
nach Gerechtigkeit in den Mittelpunkt.
Der Bürger muss einen Anspruch darauf haben,
dass er durch den Staat gerecht behandelt wird.
Gleichmacherei lehnen wir ab. Dies gilt insbesondere
in Fragen der Gleichberechtigung nach dem
Leistungsprinzip, die wir als Gleichbehandlung
der Geschlechter und nicht als Bevorzugung
eines Geschlechts definieren.
Gerechtigkeit bedeutet aber auch, dass die Verteilung
sozialstaatlicher Lasten und Leistungen unter dem
Primat von Leistungs- und Verteilungsgerechtigkeit
tatsächlich sozial fair und gerecht geschehen muss,
und sich nicht nach den Befindlichkeiten eines nur
vorgeblichen Wohlfahrtsstaates sozialistischer
Prägung richten darf.
Wir von der DZ wollen daher eine Reorganisation
des Sozialstaates hin zu einem wirklich solidarisch
getragenen und finanzierbaren Sozialsystem,
das soziale Grundrechte wie Arbeit,
Bildung, Gesundheit, Sicherheit und Pension
definiert und staatliche Basisleistungen dafür
garantiert. Dabei gilt aber immer das Prinzip des
Leistungsgedankens in der Form, dass sich Arbeit
und Leistung lohnen sollen und eine
„Vollkaskomentalität“ unterbunden wird.
ZUKUNFT BRAUCHT HEIMAT
Heimat, Tradition und Kultur bilden die Identität
für Staat und Volk. Nur aus starken Wurzeln
kann eine gute Zukunft entstehen. Unser
Werteverständnis fußt auf diesem Fundament.
Schutz und Wahrung von Heimat, Kultur,
Tradition und Identität sind daher für uns
politische Konstanten. Dies gilt insbesondere
auch vor dem Hintergrund zunehmender
Migration und den Folgen der Globalisierung.
Wir treten für eine Gesellschaft ein, die klare
Grundregeln des Zusammenlebens definiert,
wobei Integrationsbereitschaft und
Integrationspflicht eine Bringschuld der
Zuwanderer bleiben. Das friedliche Miteinander
kann nämlich nur dann gelingen, wenn die
Einhaltung der Normen und Werte unserer
Staats- und Gesellschaftsordnung, die auf der
christlich-abendländischen Tradition fußt, von
allen garantiert und bei Verletzung auch
entsprechend sanktioniert wird. Die DZ folgt
dem Prinzip Integration vor Neuzuwanderung.
Die DZ steht für ein souveränes Gesamtdeutschland
als eigenständigen und selbstbewussten
Staat in einem europäischen Staatenbund.
KEINE FREIHEIT OHNE EIGENTUM
Das Recht auf Eigentum ist ein zentrales Freiheits-
und Menschenrecht. Verantwortung des
rechtsstaatlich-demokratischen Ordnungsrahmens
ist es, die Erfüllung dieses Rechtes zu
gewährleisten. Das Recht auf Privateigentum
repräsentiert den wesentlichen Anspruch auf
Entwicklung, Fortschritt und die Schaffung neuer
Werte.
Der Staat ist in seinem Eigentumsrecht auf
wenige, notwendige Kernbereiche beschränkt.
Staatliche Aufgabe ist es, Wirtschaft und Bürger,
Unternehmer wie Arbeitnehmer, so weit
wie möglich zu entlasten und zu fördern sowie
in Freiheit zu belassen, um die ökonomische
Wertschöpfung zum gesamtgesellschaftlichen
Nutzen unter optimierten Rahmenbedingungen
zu gewährleisten.
Die DZ fordert daher den Rückzug des Staates
überall dort, wo zentrale staatliche Kernaufgaben
überschritten werden. Wir wollen mehr
wirtschaftliche Freiheit für den leistungsorientierten
Mittelstand, weil nur ein sozial-marktwirtschaftliches,
wertschöpfungsorientiertes Wirtschaftswesen der
Gemeinschaft dient und Arbeitsplätze schafft.
Marktwirtschaftliche Freiheit bedeutet die Freiheit
von staatlichen Regulierungen, Kammern- und
Verbandszwängen.
Diese Freiheit braucht aber auch den Schutz vor
zerstörerischen, weil neoliberalen Wirtschafts-
systemen und leistungsfeindlichen Steuersystemen,
die im Ergebnis den Mittelstand am stärksten
belasten, die kleinen und mittleren Betriebe
und damit Arbeitsplätze gefährden. Es muss daher
klare gesetzliche Regeln für den Finanzmarkt
geben. Es ist zudem eine der zentralen Aufgaben
des Staates, das Eigentum der Bürger zu schützen.
Der Kampf gegen die Kriminalität ist daher
entschieden zu führen. Schließlich sind auch
Erkenntnis und Wissen Eigentum. Vor diesem
Hintergrund plädiert die DZ für verstärkte
Förderung von Forschung, Entwicklung und
Innovation in der Form, dass zehn Prozent des
BIP in Forschung und Entwicklung investiert
werden, um Deutschlands Wettbewerbsfähigkeit
abzusichern.
WOHLSTAND UND FORTSCHRITT BERUHEN
AUF LEISTUNG
Wohlstand und Fortschritt beruhen auf Leistung.
Unser politisches Selbstverständnis betont daher
den hohen Stellenwert des Leistungsstrebens und
des Leistungsprinzips in einer solidarischen
Bürgergesellschaft. Aufgabe politischer
Verantwortung ist es demnach, die Einhaltung
der notwendigen Rahmenbedingungen einer
solidarischen Bürgergesellschaft zu gewährleisten.
Wir wollen dem folgend Leistung, Einsatz und
Engagement fördern und belohnen, nicht bestrafen,
dabei aber ein Abgleiten in eine durch
individualistische Egoismen und Eigeninteressen
dominierte Ellbogengesellschaft verhindern.
Das Leistungsverständnis der DZ ist ein
umfassendes. Es betrifft Arbeitsleistungen in
Wirtschaft und Gesellschaft, in Familie und Beruf
ebenso wie idealistisch motivierte Leistungen in
den vielen Sachbereichen von Ehrenamtlichkeit
und Freiwilligkeit.
Wir von der DZ fordern daher den gesamtgesell-
schaftlichen Leistungsgrundkonsens ein. Leistung
gilt nicht auf Kosten anderer, sondern zum
Nutzen aller! Unsere Politik steht daher für die
Schaffung jener notwendigen Rahmenbedingungen,
die erreichen können, dass sich Leistung
wieder lohnt. Diese Rahmenbedingungen umfassen
etwa das Prinzip „Gleicher Lohn für gleiche
Arbeit“ ebenso wie die Entsteuerung von Überstunden,
die Senkung der Lohnnebenkosten, den
Abbau von Bürokratie und Verwaltung, ein einfaches,
faires und gerechtes Flat-Tax-Steuersystem
für alle – Arbeitgeber wie Arbeitnehmer –, aber
auch die Aufwertung freiwillig und solidarisch
erbrachter gesellschaftlicher Leistungen.
SICHERHEIT IST EIN BÜRGERRECHT
Sicherheit ist ein Bürgerrecht. Sie in allen Belangen
zu schaffen, aufrecht zu erhalten und zu gewährleisten,
ist grundsätzliche Verpflichtung des
Staates und seiner entsprechenden Institutionen.
Das Recht auf Sicherheit betrifft die grundsätzliche
Lebenssicherheit der Bürger ebenso wie
soziale Sicherheit sowie die innere und äußere
Sicherheit. Diesem individuellen wie gesamtgesell-
schaftlichen Sicherheitsbedürfnis ist bestmöglich
zu entsprechen, denn nur eine sichere Staats- und
Gesellschaftsordnung ist in sich selbst stabil und
entwicklungsbereit. Bei der Umsetzung dieser
Aufgabe kommt dem demokratischen Rechtsstaat
die Aufgabe der Ordnungsmacht nach den Prinzipien
der strikten Gewaltenteilung zu, wobei die
Rechtmäßigkeit der angewendeten Mittel und
Instrumentarien nach dem Grundsatz der
Verhältnismäßigkeit und unter Wahrung der Freiheits-
und Persönlichkeitsrechte der Bürgerinnen und Bürger
zu legitimieren sind: Denn nicht der Überwachungsstaat,
sondern nur der überwachte Staat bietet Sicherheit.
Wir stehen für strenge Maßnahmen im Sicherheitsbereich,
weil unser demokratisches Grundverständnis
nicht die freiwillige Selbstaufgabe unserer Werte und
Normen bedeuten kann, sondern zu deren Schutz
verpflichtet. Wir von der DZ fordern auch die notwendigen
Maßnahmen im Bereich der äußeren Sicherheit
ein: Eine aktive Sicherheitspolitik, auch auf europäischer
Ebene, zur Konfliktvermeidung und Konfliktbewältigung
ist ebenso wichtig wie ein funktionierender Heimatschutz
durch ein professionell organisiertes und entsprechend
ausgerüstetes Heer.
FAMILIE IST DIE KEIMZELLE DER GESLLSCHAFT
Was im Staat gedeihen soll, muss in der Familie
beginnen. Familie ist und bleibt wesentliche
Keimzelle jeder nationalstaatlichen und gesellschaftlichen
Entwicklung. Sie zu unterstützen und zu fördern, ist
notwendige Verantwortung auch von Politik, Staat und
staatlichen Institutionen. Unsere Politik bedeutet die
maximale Autonomie der Familie. Sie überlässt die
Gestaltung ihrer Lebenswelten, Partnerschaften von
Mann und Frau und Familienwelten vollständig der
Eigenverantwortlichkeit mündiger, selbst bestimmter
Bürger. Ihr Schutz vor jedweder Diskriminierung ist zu
gewährleisten.
Die privaten Lebenswelten der Menschen müssen
und sollen privat bleiben, das Recht auf Privatsphäre
bleibt innerhalb der rechtsstaatlichen Rahmenbedingungen
unantastbar. Politische Verantwortung ist es dabei
insbesondere, Schutz und Obacht für unsere Kinder
sicherzustellen und ihre Rechte dort zu vertreten, wo sie
selbst dazu nicht in der Lage sind. Elternschaft ist
ein Privileg, Verantwortung gegenüber unseren
Kindern vorrangige Pflicht: Kinder sind ein Wert
an sich. Die Leistungen der Mütter für Staat und
Gesellschaft müssen dabei besonders honoriert
und gefördert werden.
Unsere Politik ist eine Politik für Familien. Es ist
eine Politik der Vorrangstellung der Interessen
unserer Kinder und deren Schutz. Partnerschaft,
Eheschließung und Kindererziehung bedürfen
umfassender Verantwortung, sie müssen leistbar
sein und bleiben. Dafür umfassend Sorge zu tragen,
muss Grundkonsens der solidarischen Bürgergesellschaft
sein.
Das Recht auf Privatsphäre endet dort, wo es in
grundlegende Rechte unbeteiligter, schutzwürdiger
Dritter eingreift. Die DZ verwehrt sich daher
gegen alle ungerechtfertigten überwachungsstaatlichen
Bemühungen (etwa im Bereich der Vorrats- oder
Flugpassagierdatenspeicherung oder bei der
Aufweichung des Bankgeheimnisses), spricht sich
aber dezidiert für die notwendige Datenspeicherung,
Vernetzung und Öffentlichmachung etwa im
Bereich der organisierten Kriminalität oder der
Sexualkriminalität und des Kindesmissbrauchs aus.
NUR BILDUNG ERÖFFNET ZUKUNFTSCHANCEN
Bildung kommt in einer sich stetig verändernden
Welt und in der globalen Informationsgesellschaft
eine wachsende Bedeutung zu. Bildung
und Ausbildung sind elementar für Freiheit, Toleranz,
Offenheit und Leistungsbereitschaft. Im
Sinne unseres politischen Verständnisses bedeutet
Bildung eine notwendige Investition in die
Zukunft. Aufbau, Effizienz, Struktur und Organisation
unseres Bildungswesens sind durch die
Bündelung aller Kräfte, privater wie staatlicher,
auf allen Ebenen zu gestalten.
Ziel muss ein breites, den vorherrschenden
Bildungsanforderungen angepasstes Schul- und
Ausbildungssystem sein, das Chancengleichheit
für alle bietet, das bereits in frühen Lebensjahren
Persönlichkeitsentwicklung fördert
und unterstützt, grundlegende Kulturtechniken
optimal vermittelt und in seinen Aufbaustufen
ein umfassendes und für die Vielfalt der möglichen
spezifischen Bildungswege adäquates Bildungsniveau
vermittelt. Bildung ist dabei nicht
nur Vermittlung von Wissen und Lehrstoffen,
sondern Anleitung zum Lernen und zur
Persönlichkeitsbildung freier, kritischer und selbstständig
denkender Menschen.
Wir von der DZ stehen für ein Bildungssystem,
das dem Grundrecht auf Bildung für alle entspricht.
Unsere Politik tritt für die Einführung der
Neuen Mittelschule ein, wobei auf allen
Bildungsebenen und in allen Bildungsbereichen
gleichermaßen größtmögliche Vielfalt existieren
soll und es so jedem Einzelnen ermöglicht
wird, den für ihn besten Bildungsweg zu
beschreiten. Bildung ist Dienstleistung, ist
Zukunftsinvestition mit gesamtgesellschaftlicher
Rendite, Bildung bedeutet daher Wettbewerb.
Unsere Politik fordert deshalb auch das Aufbrechen
veralteter Strukturen und das Zurückstellen
von Gruppeninteressen – etwa der
Lehrergewerkschaft – und tritt überall dort für
einen Interessensausgleich ein, wo er (z. B. im
Bereich der Ferienzeitregelung) notwendig ist,
um das Bildungswesen zu optimieren. Zu dieser
Optimierung gehört auch der weitere Ausbau
von ganztägigen Kinderbetreuungseinrichtungen
und eine Qualitätssteigerung der deutschen
Universitäten durch mehr finanzielle Mittel und
die Wiedereinführung der Studiengebühren sowie
ein Ausbildungskonto für aller Bürger.
NACHHALTIGKEIT HEUTE FÜR DIE
GENERATION VON MORGEN
Unsere Politik folgt in all ihrem Bemühen dem
Prinzip der Nachhaltigkeit. Politisches Handeln
darf nicht kurzsichtig und aus parteipolitischem
Eigeninteresse auf kurzfristige Stimmenmaximierung
erfolgen, sondern muss in seinen politischen
Handlungsmaximen dem langfristigen,
nachhaltigen Nutzwert verpflichtet sein.
Das bedeutet: Echte, tatsächlich funktionale
Zukunftskonzepte statt vorgeblicher, kurzfristiger
Reformen und keine den nachfolgenden Generationen
gegenüber verantwortungslose politischen
Weichenstellungen.
Die Politik der DZ forciert das Prinzip der
Nachhaltigkeit daher auch in den konkreten
Politikfeldern und Lebensbereichen des Natur-,
Klima- und Umweltschutzes. Wir stehen für ein
zukunftsfähiges Konzept der gemeinsamen, globalen
Verantwortung für Natur und Umwelt. Die Atomkraft-
nutzung muß solange aufrecht erhalten bleiben, bis ein
anderer Hauptenergielastträger (z.B. Wasserstoffkraftwerke)
die Atomenergie ersetzen kann. Die Gentechnik soll zum
Wohle der Menschheit einsetzbar gemacht werden. Die DZ
strebt für Deutschland eine machbare Energieautarkie an.
Wir stehen zusammen mit den Bürgern für den Ausbau
und die Förderung erneuerbarer Energieträger und
moderner Umwelttechnologien und für das grundsätzliche,
nachhaltige Bekenntnis zum Umweltschutz als Heimatschutz.